Zwischen Herz-OP und Meisterschaft: Marius Wolf und Julian Ryerson im Schwarzgelben Talk

BVB-Profi Marius Wolf musste sich im November einer Herz-Operation unterziehen. Bei "19:09 - der schwarzgelbe Talk" von Radio 91.2 und den Ruhr Nachrichten hat der BVB-Profi exklusiv über seine Erkrankung und die Träume zur Deutschen Meisterschaft gesprochen.

© Bijan Yaghoubi

Nach Herz-OP bei Marius Wolf: BVB-Profi steht für den Aufschwung

Marius Wolf hat exklusiv im Schwarzgelben Talk bei Radio 91.2 und den Ruhrnachrichten über seine Herzerkrankung gesprochen. Der Außenverteidiger musste sich in einer Spezialklinik einem kleinen Eingriff unterziehen. Zuvor war bei ihm ein sogenanntes Vorhofflimmern diagnostiziert worden. Deswegen ist er wochenlang lang ausgefallen. Bei "19:09 - Der Schwarzgelbe Talk von Radio 91.2 und den Ruhr Nachrichten" sagte er, er habe in dieser Zeit nicht an Fußball denken können. Auch ein Karriereende sei ihm durch den Kopf geschossen.

Es könnte aktuell kaum besser laufen für Marius Wolf. Mit Borussia Dortmund eilt er gerade von Sieg zu Sieg, er hat sich festgespielt in der ersten Elf und ist zusammen mit Julian Brandt und Emre Can zu so etwas wie dem Gesicht des jüngsten BVB-Aufschwungs geworden - und das, obwohl er noch vor wenigen Monaten am Herzen operiert werden musste, wie er bei „19:09 - der schwarzgelbe Talk“ von Radio 91.2 und den Ruhr Nachrichten berichtet.

BVB-Profi Wolf verpasste Spiele wegen "Störung des Gleichgewichtorgans"

Anfang Oktober hatte Wolf wegen Kreislaufproblemen zwei Partien verpasst, stand anschließend auch wieder im Kader. Doch die gesundheitlichen Probleme blieben. Gegen Union Berlin fehlte er erneut wegen eines Infekts, ehe der BVB Anfang November das vorzeitige Ende des Sportjahres 2022 für Marius Wolf verkündete. Umfassende medizinische Untersuchungen hatten eine „infektbedingte Störung des Gleichgewichtorgans“ ergeben, hieß es in der offiziellen Mitteilung von Borussia Dortmund. Stattdessen spürte er aber Herzrhythmusstörungen. Nach mehreren Untersuchungen, war schnell klar, dass Wolf am Herzen operiert werden musste:

Ich hatte eine schlaflose Nacht. Du spürst, dass etwas mit deinem Körper nicht stimmt. Da denkst du an nichts anderes, als daran schnell wieder gesund zu werden. An Fußball habe ich überhaupt nicht gedacht.

BVB-Außenverteidiger Wolf: Herz-OP gab mir ein mulmiges Gefühl

Auch die Ärzte konnten die Sorgen des BVB-Profis rund um die Herz-Operation nicht nehmen.

Sie haben versucht, mir gut zuzureden. In dem Moment hilft das aber nur ein bisschen. Es ist immerhin eine Herz-Operation und du hoffst davor einfach nur, dass alles so wird wie vorher.

Es gab aber auch Zeiten, in denen ihm in den Sinn kam, dass es vielleicht anders laufen könnte. Auch über ein Karriereende wegen der Herzerkrankung habe er nachgedacht. Mittlerweile geht es Wolf aber wieder gut und er spürt nichts mehr von seiner Herz-OP:

Ich konnte schnell wieder laufen gehen. Ich bin medikamentenfrei und fühle mich gut. Klar, denke ich immer wieder daran zurück und bin vorsichtiger. Aber es ist alles gut gelaufen.

Wolf-Comeback beim BVB sehr erfolgreich

Mittlerweile muss Marius Wolf beim BVB keine negativen Fragen mehr beantworten. Nach seiner Herz-OP hat er sich eindrucksvoll zurückgekämpft. Er ist Stammspieler, in einer herausragenden Form und beantwortet mittlerweile auch Fragen zum Meisterkampf. Beim Schwarzgelben Talk von Radio 91.2 und den Ruhr Nachrichten wird er nach seinen Plänen am 27. Mai gefragt (dem letzten Spieltag der Fußball-Bundesliga):

Da habe ich Geburtstag. Ich habe auch schon darüber nachgedacht, wie es wäre am Geburtstag mit dem Meistertruck um den Borsigplatz zu fahren. Ich könnte mir nichts Schöneres vorstellen.

Aber Wolf und auch sein Außenverteidiger-Kollege Julian Ryerson mahnen. Es sei noch ein langer Weg, man müsse weiter hart arbeiten, auf sich selbst schauen und nicht auf die Bayern.

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