Ausbau des Radverkehrs statt Schnellstraße: Planungsstopp für die OWIIIa

Die Planungen für die umstrittene Umgehungs-Schnellstraße OWIIIa im Dortmunder Osten sind auf Eis gelegt.  Bis 2025 wird erst einmal nichts mehr passieren. So hat es die Mehrheit von CDU, Grünen und LINKE+ im Klima- und Umweltausschuss am Mittwoch beschlossen. Die dafür schon bewilligten Planer sollen stattdessen den Ausbau des Radverkehrs voranbringen.

OWIIIA in Dortmund.
© Mindax25 / CC BY-SA 4.0

Oppositionelle Koalition setzt sich gegen SPD durch

Mit einer Mehrheit von Grünen, CDU und Die Linke+ ist der Weiterbau der OWIIIA im Umweltausschuss der Stadt Dortmund vorerst auf Eis gelegt worden. Am Mittwoch hat der Ausschuss einen entsprechenden Antrag der Fraktionen beschlossen. Damit hat sich eine während des OB-Wahlkampfs gegründete oppositionelle Koalition gegen die SPD durchgesetzt.

Die CDU hatte sich vor der Stichwahl des Oberbürgermeisters mit den Grünen gegen die OWIIIa verbündet. Hatte aber mehrfach erklärt, dass sie langfristig am Ausbau der Brackeler Straße festhalten will. Dennoch wird das wohl bis zur nächsten Kommunalwahl nichts werden. Spannend wird vor diesem Hintergrund wechselnder Mehrheiten aber auch die kommende Ratssitzung: Dann geht es unter anderem um die Verlegung der Landeschwelle am Dortmunder Flughafen.

Naturschutzgebiete auf der geplanten Trasse

Die Stadt Dortmund habe sich den Zielen des Klimaschutzes, der Luftreinhaltung und der Biodiversität verpflichtet", sagte die Vorsitzende des Umwelt- und Planungsausschusses Reuter. Der gerade erst in Kraft getretene Landschaftsplan weise auf der geplanten Trasse landschaftlich und naturschutzrechtlich geschützte Gebiete aus. Mit dem Bau einer Schnellstraße durch geschützte würden die Ziele der Masterpläne zu Mobilität, Lärm und Klimaschutz ausgehebelt.

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