Dortmund: Tagesaufenthalt für Wohnungslose wieder möglich

Seit März steht den Wohnungslosen in Dortmund nur ein eingeschränktes Angebot an Hilfen zur Verfügung. Das ändert sich nun: Im Dortmunder Wichernhaus dürfen sich wohnungslose Menschen ab dem 1. Oktober auch tagsüber aufhalten. Hier finden sie einen Aufenthaltsraum und Hilfe.

Diakonie-Geschäftsführer Pfarrer Niels Back (re.) und Thomas Bohne, Leiter der ambulanten Wohnungslosenhilfe der Diakonie, in dem neuen Tagesaufenthalt im Wichern, der zum 1. Oktober in Dortmund öffnet.
© Diakonisches Werk Dortmund und Lünen gGmbH

Brückentreff-Team zieht ins Dortmunder Wichernhaus

Pünktlich zum Temperaturumschwung im Herbst öffnet die Diakonie das Dortmunder Wichernhaus. Hier wurden Menschen seit Beginn der Corona-Pandemie täglich mit kostenlosem Essen versorgt. Organisiert wird dies vom Team des Brückentreffs der Diakonie, der ebenfalls seit März geschlossen ist. Auch langfristig scheint hier eine Wiedereröffnung mit Blick auf die Infektionsschutzmaßnahmen und die Größe des Gastraumes nicht in Aussicht. 

Platz für 20 Gäste gleichzeitig

Im Wichernhaus in der Stollenstraße 36 dürfen sich laut Hygienekonzept ab Oktober bis zu 20 Gäste gleichzeitig aufhalten. Fachkräfte der Diakonie geben Hilfestellung vor Ort bei Krisen oder Konfliktsituationen und helfen bei der Vermittlung in andere Angebote und Einrichtungen.

„Für die Menschen, die sich auch während der Pandemie täglich an uns wenden, ist ein geschützter Ort, an dem sie sich aufhalten können, sehr wichtig. In unserer Beratungsstelle, wo wir die Arbeit durchgehend fortsetzen konnten, wurde dies mehr als deutlich. Deswegen freuen wir uns nun sehr, dass wir in Dortmund nach über sechs Monaten wieder einen Aufenthaltsraum anbieten können“, sagt Thomas Bohne, Leiter der ambulanten Wohnungslosenhilfe der Diakonie in Dortmund.

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