Dortmunder Politikwissenschaftler über den Wahlkampf und die Bundestagswahl

Der Dortmunder FH-Professor Dierk Borstel hat die Wahlkampf-Trielle der drei Kanzlerkandidaten für die Bundestagswahl analysiert. Politikwissenschaftler Dierk Borstel rechnet demnach am Sonntag nicht mit einem Wahlsieger, sondern mit zähen Verhandlungen um Koalitionen.

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"Es ist zum ersten Mal ein sehr amerikanischer Wahlkampf."

Seiner Analyse nach sei Rot-Rot-Grün allerdings ausgeschlossen, weil die Linke zu schwach sei. Alle anderen Optionen kämen nach wie vor in Frage. Insgesamt habe der Wahlkampf amerikanische Züge, so Borstel. Man sehe stärker auf die Persönlichkeit der Kandidaten als auf die Inhalte der Partei. Dabei stimmen die Wahlberechtigten in Deutschland nicht direkt für den Kanzler oder die Kanzlerin, sondern für den Bundestag. Die Wahl sei dieses Mal besonders wichtig, so Borstel, denn zentrale Menschheitsthemen erforderten Entscheidungen, und Zeitfenster würden immer kleiner.

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