Fatma Karacakurtoğlu (Die Linke) will soziale Gerechtigkeit zur Priorität machen

Fatma Karacakurtoğlu kandidiert als Oberbürgermeister-Kandidatin der Linken in Dortmund. Im Interview spricht sie über Kinderarmut und warum sie eine Politik „mit Mut und Herz“ machen will.

Portrait von Fatma Karacakurtoğlu
© Fatma Karacakurtoğlu

Warum treten Sie als OB-Kandidatin an?

Weil ich nicht länger zusehen will, wie Politik an den Menschen vorbeigeht. Ich habe einen Migrationsvordergrund, bin also eine waschechte Ruhrpott-Frau, Sozialwissenschaftlerin, Trauma-Pädagogin – und ich bringe eine Perspektive mit, die in der Kommunalpolitik oft fehlt. 

Welches Problem wollen Sie als erstes wie angehen?

Mein erstes Ziel ist der Kampf gegen Kinderarmut. Dazu gehört: Mehr bezahlbarer Wohnraum durch sozialen Wohnungsbau und konsequente Nutzung städtischer Flächen für gemeinwohlorientiertes Wohnen. Gleichzeitig will ich kostenlose Kita- und Schulverpflegung, gebührenfreie Freizeitangebote und mehr Unterstützung für Familien in prekären Lagen.

Was bekommen die Dortmunderinnen und Dortmunder, wenn Sie sie wählen?

Sie bekommen eine ehrliche Stimme. Eine Oberbürgermeisterin, die nicht nur im Rathaus, sondern auf der Straße ist, bei den Menschen, die jeden Tag kämpfen. Eine Macherin mit Mut und Herz.

Wie würden Sie sich beschreiben?

Ich bin eine engagierte Frau mit klarem Kompass: Gerecht, empathisch und kämpferisch. Ich weiß, was es bedeutet, gehört zu werden – und wie es sich anfühlt, übersehen zu werden. Ich bin unermüdlich, wenn es darum geht, unsere Stadt sozialer und menschlicher zu machen. Meine Ehrenämter sind zugleich meine Hobbys. Ich bin unter anderem Vorsitzende von Train of Hope Dortmund e.V. und aktives Mitglied im Migrantinnenverein Dortmund.

Steckbrief: Fatma Karacakurtoğlu

  • Alter: 49 Jahre
  • Familienstand: Geschieden
  • gelernter Beruf: Dipl. Sozialwissenschaftlerin, Traumapädagogin
  • Hobbys: Theater, Lesen, Bogenschießen

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