Landgericht Dortmund: Plädoyers im Schmiergeldprozess gehalten

Im Korruptionsprozess gegen einen langjährigen Mitarbeiter des Straßenverkehrsamts haben Staatsanwaltschaft und Verteidigung zwei Jahre Haft auf Bewährung beantragt. Der heute 61-jährige Angeklagte hatte zugegeben, für einen befreundeten Fahrzeughändler Hunderte Autos und Motorräder ohne TÜV-Gutachten zugelassen zu haben. Das Urteil soll in der nächsten Woche gesprochen werden.

Landgericht Dortmund
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Bei den zugelassenen Fahrzeugen soll es sich vor allem um Motorräder von Harley Davidson und Porsche-Nachbauten aus den USA gehandelt haben. Jedes erforderliche TÜV-Gutachten hätte den Händler leicht ein paar Tausend Euro kosten können. Der Angeklagte soll für seine Dienste zwischen 50 und 100 Euro bekommen haben. Die Stadt war Ende 2016 auf die illegalen Machenschaften aufmerksam geworden. Der Angeklagte hatte danach sofort seinen Job verloren.

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