Schmiergeldprozess am Landgericht Dortmund: Angeklagter zu Haft auf Bewährung verurteilt

Das Landgericht Dortmund hat den korrupten Mitarbeiter des Dortmunder Straßenverkehrsamts zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. Der Angeklagte hatte im Prozess gestanden, mehr als 300 Autos und Motorräder ohne TÜV-Gutachten zugelassen zu haben. Auftraggeber war ein befreundeter Fahrzeughändler, der ihm für jeden Einzelfall Schmiergeld zahlte.

Landgericht Dortmund
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Milderes Urteil aufgrund Geständnis

Eine Bewährungsstrafe sei keineswegs selbstverständlich gewesen, sagten die Richter in der Urteilsbegründung. Letztendlich hätten jedoch sein Geständnis und sein Willen zur Schadenswiedergutmachung den Ausschlag gegeben. Seinen Job als Teamleiter bei der Stadt Dortmund hatte der heute 61-jährige Angeklagte seit Bekanntwerden des Korruptionsskandals im Jahr 2016 verloren. Seine Schulden belaufen sich auf über 50.000 Euro.

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