Start ins Schuljahr 2025/26 - Polizei Dortmund zieht Bilanz
Veröffentlicht: Donnerstag, 11.09.2025 11:36

Lfd. Nr.: 0781
Die letzte August- und die erste Septemberwoche des Jahres 2025 standen ganz im Zeichen des neuen Schuljahres. Im Rahmen der Neueinschulung haben 6.047 Kinder ein neues Kapitel aufgeschlagen, hinzu kommen Tausende Schülerinnen und Schüler, die auf weiterführende Schulen versetzt worden sind.
Die Kinder wurden dabei auf ihrem Weg begleitet von Eltern, Verwandten, Freunden, Lehrerinnen und Lehrern - und der Polizei Dortmund.
Da die Kinder im Straßenverkehr anders als Autofahrer bei Unfällen nicht durch technische Hilfen und Assistenzsysteme wie Spurhaltesysteme, Notbremsassistenten und Airbags geschützt oder vor nahenden Gefahren gewarnt werden, hat die Polizei insbesondere zum Schutz der neuen Grundschülerinnen und -schüler eine Reihe von Maßnahmen getroffen, um den Schulanfang verkehrssicherer zu machen.
Die traurige Bilanz der ersten acht Schultage (29. August bis 5. September): 1.082 Verkehrsverstöße im Rahmen der Schulwegskontrollen.
In 565 Fällen ist die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit von 30 bzw. 50 km/h nicht eingehalten worden. Die eingesetzten Polizistinnen und Polizisten haben darüber hinaus 289 Parkverstöße, 18 Handyverstöße, 25 Gurtverstöße und 176 sonstige Verstöße festgestellt. Neun Kinder sind zudem im Auto nicht angeschnallt gewesen oder ohne entsprechenden Kindersitz mitgenommen worden.
Schulwegsunfälle sind der Polizei in dem Zeitraum nicht bekannt.
Neben den repressiven Maßnahmen und dem Ahnden von Verkehrsverstößen waren die Verkehrssicherheitsberaterinnen und -berater sowie die Bezirksdienste der Polizei Dortmund aber auch präventiv im Einsatz und haben insbesondere zum Thema "Elterntaxi" aufgeklärt.
Ein Phänomen, das an vielen Schulen im Dortmunder und Lüner Stadtgebiet zu beobachten ist: Vor vielen Schulen gilt ein absolutes Halteverbot, das Eltern aber häufig aufgrund von Zeitdruck ignorieren, um "eben schnell" ihre Kinder abzusetzen. Dies führt regelmäßig zu unübersichtlichen und gefährlichen Situationen.
Die Polizei Dortmund appelliert daher an alle Eltern und anderen Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer:
- Planen Sie morgens genügend Zeit ein, um Zeitdruck und stressige Situationen zu vermeiden! - Prüfen Sie alternative Verkehrsmittel zum Auto wie beispielsweise das Fahrrad oder gehen Sie zu Fuß! Dabei können Sie auch Fahr- bzw. Gehgemeinschaften bilden. - Kinder lernen viel durch Beobachten und Nachmachen. Seien Sie daher auch in Ihrer Freizeit ein Vorbild für Ihre Kinder und für Andere! Verhalten Sie sich verkehrsgerecht! - Üben Sie mit Ihren Kindern zu Fuß den Schulweg! Das gibt Sicherheit und ist der erste Schritt in die Selbstständigkeit. - Tauschen Sie die Rollen und lassen Sie sich von Ihrem Kind durch den Straßenverkehr führen! So erkennen Sie in welchen Situationen Ihr Kind noch unsicher ist. - Begrenzen Sie die Fahrten zur Schule mit dem Auto auf das Notwendigste! - Sollten Sie dennoch einmal Ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen müssen, nutzen Sie vorhandene Park- und/oder Haltezonen! Diese sind oftmals mit den Schulen abgestimmt.
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Polizei Dortmund Joshua Pollmeier Tel.: 0231/132-1025 E-Mail: poea.dortmund@polizei.nrw.de https://dortmund.polizei.nrw/
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