Überfälle in der Nordstadt: Notarzt bricht während Prozess in Tränen aus

Im Prozess um drei Überfälle auf Frauen in der Dortmunder-Nordstadt ist ein Notarzt in Tränen ausgebrochen. Der Mediziner musste im vergangenen Dezember eine Frau behandeln, die im Keller eines Hauses bewusstlos geschlagen und vergewaltigt wurde. Das Leid des Opfers nimmt den 35-Jährigen offenbar bis heute mit.

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Opfer schwebte in Lebensgefahr

Der Angeklagte soll der Frau mit wuchtigen Faustschlägen zahlreiche Knochen im Gesicht gebrochen haben. Nach Angaben des Notarztes schwebte die 25-Jährige in Lebensgefahr, weil ihr komplettes Gesicht stark angeschwollen war. Wäre sie ohnmächtig geworden, hätte man sie kaum beatmen können, sagte der Mediziner.

Nach der Vernehmung des Zeugen bat die ebenfalls im Gerichtssaal anwesende Frau den Notarzt, ihn trotz der Corona-Beschränkungen einmal umarmen zu dürfen. Dem Angeklagten werden noch zwei weitere sehr ähnliche Taten vorgeworfen. Ihm droht eine lange Haftstrafe.

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