Abfallvermeidung: Müll in der Dortmunder Natur

Jedes Jahr überfluten rund 10 Millionen Tonnen Plastikmüll die Weltmeere. Aber das Müllproblem fängt nicht erst im Bauch der Blauwale an, sondern schon hier bei uns in Dortmund. Auch hier haben Natur und Tiere mit viel zu viel Müll zu kämpfen. Passend zur europäischen Woche der Abfallvermeidung sind wir der Frage nachgegangen, was das konkret bedeutet. 

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Müll-Sammelaktion in der Bolmke

Das Schöne am Herbstlaub ist: Es sieht nicht nur gut aus, das Laub verdeckt auch die Unmengen Müll in Dortmunds Natur, sagt Waldpädagogin Andrea Hirsch. Wenn nicht gerade Corona-Lockdown ist, dann ist sie mit Kinder- und Jugendgruppen für den Naturschutzbund zum Beispiel in der Bolmke unterwegs und hat dort unterm Herbstlaub schon einiges an Müll gefunden. Erst letztens hat Andreas Hirsch mit den NBU-Kids wieder drei große Säcke Müll in der Bolmke gesammelt. Aber es gibt noch mehr solcher Ecken in Dortmund. 

Eine Gefahr für Tiere

Für Tiere kann dieser Müll allerdings schnell zum Verhängnis werden. Zum Beispiel wenn Vögel die Folie aus Zigarettenschachteln für den Nestbau verwenden. Viele Tiere nutzen Plastik auch als Futtermittel. Füchse zum Beispiel lieben Zucker, sagt Andrea Hirsch. Füchse und auch Hunde können daran verenden, sagt auch Andreas Tochter Sabine. Auch sie ist Waldpädagogin und oft mit Kindern in Westerfilde unterwegs. Was sie immer wieder entsetzt ist die Tatsache, wie unbedarft die Kinder manchmal Sachen wegwerfen.

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