Planung zur riesen Evakuierung im Klinikviertel läuft
Veröffentlicht: Mittwoch, 18.12.2019 16:37
Stadtverwaltung, Feuerwehr und Bezirksregierung haben am Nachmittag die ersten Pläne für die Evakuierungs- und Entschärfungsmaßnahmen im Klinikviertel vorgestellt. Demnach sollen am 12. Januar 2020 rund 12.000 bis 14.000 Menschen betroffen sein.
Aus dem Klinikum Dortmund, der Kinderklinik und dem Johanneshospital müssen voraussichtlich 400 Patienten in andere Krankenhäuser verlegt werden. Nach Auswertungen von Luftbildern, die nach den Bombenangriffen im 2. Weltkrieg gemacht wurden und aktuellen Untersuchungen, haben sich drei Verdachtspunkte ergeben: an der Beurhausstraße, der Luisenstraße und an der Rheinischen Straße.
Die Experten rechnen damit, dass es sich maximal um die üblichen 500-Kilogramm-Bomben handelt. Solche Blindgänger werden immer wieder in Dortmund entdeckt und entschärft. Allerdings habe es noch keinen Fall gegeben, in dem gleich drei Kliniken betroffen seien, heißt es. Rund 1.000 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdiensten oder der Stadt sollen im Einsatz sein, damit die Evakuierungsaktion durchgeführt werden kann.
Die Evakuierung des Klinikviertels beginnt am 12. Januar morgens um 8:00 Uhr. Schon zwei Tage dürfen in einigen Bereichen aber schon keine Autos mehr parken, sagte die Leiterin des Ordnungsamtes Beate Siekmann.