Sonja Lemke (Linke): Kandidatin für Wahlkreis Dortmund II
Veröffentlicht: Dienstag, 21.01.2025 11:29
Die Linken-Kandidatin Sonja Lemke kämpft für bezahlbaren Wohnraum, einen kostenfreien öffentlichen Nahverkehr und eine gerechtere Stadtentwicklung in Dortmund.

Steckbrief: Sonja Lemke
Sonja Lemke, 33 Jahre alt, ist Informatikerin und Bundestagskandidatin der Partei Die Linke. Ihre politischen Schwerpunkte liegen auf den Themen Wohnen und Mobilität. Besonders wichtig ist ihr die Förderung des sozialen Wohnungsbaus und die Einführung eines Mietendeckels, um bezahlbaren Wohnraum zu sichern. Zudem setzt sie sich für einen kostenfreien öffentlichen Nahverkehr ein, um Mobilität für alle Menschen zugänglicher zu machen.
Was ist ihr Lieblingsplatz in Dortmund?
Der Dortmunder Hafen. Dort kann man Dortmunder Industriegeschichte sehen, aber auch Veränderungen durch Stadtentwicklung und Gentrifizierung. Die Grundstücke des Dortmunder Hafens sind verfallen, aber durch das Auslaufen der Erbpachtverträge stehen sie nun wieder der Stadt zur Verfügung. Doch jetzt verkauft die Stadt die Grundstücke und Investor*innen bauen langweilige Bürogebäude darauf – der Charme des Hafens geht verloren. Vor allen Dingen hat Stadt jetzt auch keinerlei Einflussmöglichkeiten mehr auf das Gebiet, da ihr die Grundstücke nicht mehr gehören.
Wie wollen Sie unsere Innenstadt attraktiver machen?
Leerstand hat oft auch mit Grundstückspekulationen zu tun und den dadurch zu hohen Mieten. Nicht nur für Wohnraum braucht es einen Mietendeckel, sondern auch für Gewerbeflächen. So haben kleine, neue und innovative Läden eine Chance. Außerdem braucht es mehr Aufenthaltsqualität in der Innenstadt, durch bequeme Sitzmöglichkeiten ohne Konsumzwang, kostenfreie Toiletten und mehr Begrünung.
Was wollen Sie 2025 für uns im Bundestag erreichen?
Bezahlbare Mieten durch einen wirkungsvollen Mietendeckel und die Vergesellschaftung großer profitorientierter Wohnungskonzerne. Wohnen ist ein Grundrecht und darf nicht dem Markt überlassen werden, damit niemand auf der Straße leben muss.
Investitionen in die Bahn und mehr Buslinien. Erhalt des Deutschlandtickets und Entwicklung hin zu einem kostenfreien Nahverkehr.
Gute finanzielle Ausstattung der Kommunen: Gerade im Ruhrgebiet sind viele Kommunen überschuldet und nicht mehr handlungsfähig. Es braucht eine Entschuldung und eine gute finanzielle Ausstattung, damit es gute Schulen, Schwimmbäder und soziale Angebote geben kann.
Zu den anderen Kandidaten
Wahlkreis Dortmund II:
- Sabine Poschmann (SPD)
- Michael Depenbrock (CDU)
- Hannah Rosenberg (Grüne)
- Nils Mehrer (FDP)
- Matthias Helferich (AfD)
Wahlkreis Dortmund I